Als ich mit sechzehn mein Elternhaus verließ, begann ich zu schreiben – Tagebuch. Seit den Achtzigerjahren wurden einzelne Kurztexte von mir abgedruckt. Meine Erstveröffentlichung Wenn der Wind unsere Seele streift beinhaltet Gedankensplitter in lyrischer Form aus meinen Tagebüchern.

Seit vielen Jahren bin ich zwischen Nord- und Süddeutschland als Autorin mit eigenen Texten [ Literarische Veranstaltungen / Veröffentlichungen / Texte ] und als Erzählerin mit Fremdtexten unterwegs zu Lesungen und Seminaren.

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Mein Bemühen ist es, mit Nelly Sachs hineinzurufen in unsere Zeit:

Zerstört nicht das Weltall der Worte!

Foto: D. Wriedt

Literaturtage in Elmshorn

Wir Schriftstellerinnen und Schriftsteller haben ein gemeinsames Anliegen, auch wenn jeder versucht, es in ganz eigener Weise nach außen zu tragen: Worte und Gedanken voller Klarheit zu formulieren, aber mit unseren Emotionen, Zweifeln und Widersprüchen, mit unserer Empörung und Trauer, mit all unserer Freude und Hoffnung und Vielfarbigkeit zu füllen und zum Klingen zu bringen – und damit eine neue Welt zu erschaffen und zu (er)finden.

Hat das überhaupt einen Sinn?

Befindet sich die Literatur, ja, das Wort, im Zeitalter der Sprechblasen nicht im Abseits?

Geht es nicht immer mehr bergab mit unserer Sprache, mit unserem kommunikativen Umgang?

Sind Gedanken denn mehr als Schall und Rauch?

Genügt es nicht, am „Tag des Buches“ die Erinnerung an ein … Es war einmal … zu pflegen?

Gedanken / Texte Hoch- und Niederdeutsch ]

Ganz gleich, wie wir den Trend unserer gesellschaftlichen Entwicklung erleben, lassen Sie mich an die Messestadt Leipzig erinnern, die der aus Frankfurt am Main stammende junge Goethe als Student als Klein-Paris empfand. Warum?

Beizeiten investierten die Leipziger Bürger ihre reichlichen Einnahmen aus Wirtschaft und Welthandel in die Kultur, weil offenbar genügend Menschen wussten:

Kultur und Bildung zu fördern – das ist kein Verlustgeschäft,
sondern eine Investition in die Zukunft.

Kultur wird uns und denen, die nach uns kommen, zum bleibenden Gewinn werden, nicht nur im materiellen Sinne – aber auch das.

Gemeinschaftslesung: Drostei Pinneberg

So ist es kein Zufall, dass in Leipzig das Gewand-Haus und sein Orchester gerade diesen Namen tragen und die Alte Börse so oft im Zusammenhang mit Kultur und Musik genannt wird.

Wenn wir neben der Wissenschaft und Wirtschaft – in Leipzig blickt Merkur vom Alten Städtischen Kaufhaus auf uns herab – auch Apollo mit seiner Lyra dienen und zu Kultur-Schaffenden werden, wenn wir der Bildenden Kunst und Musik, dem Theater, dem Tanz, der Literatur aktiv Raum geben bis in unseren Alltag hinein, erringen wir bleibende Werte im MIT-einander, denn:

Worte
sind Taten
verletzen
und heilen
treffen
todsicher
mitten
ins Herz

[ Texte Niederdeutsch ]