2016
NOTschriften Verlag / Radebeul
ISBN 978-3-945481-42-4

Cover & Klappentext

Cover & Klappentext

Gedichte vertrauen auf die Sprache, auf die ihr innewohnende Kraft, liefern sich ihr aus, vertrauend darauf, dass die Sprache sich selbst, die Dichterin und nicht zuletzt die Leserin und den Leser tragen wird. Gedichte – besonders die von Elisabeth Melzer-Geissler – sind Wanderungen auf solchem bewusst schmalen Grat in das „Zwischenland“, wie es die Autorin im Titelgedicht nennt. Dort wird gut ankommen und nicht untergehen, wer sein Vertrauen in, über und zwischen die Verse spannt. Ein Vertrauen, das die Autorin, die als junge Frau die DDR verließ, auch aus ihrer Lebensgeschichte schöpft. Dennoch sind ihre Gedichte nicht rein autobiografisch, sondern spannen den Bogen vom eigenen Erleben zur allgemeingültigen Erfahrung, wie Vertrauen in sich selbst wiederum Vertrauen in die Menschlichkeit erzeugen kann – was wir in der heutigen Zeit mehr denn je brauchen.

(Jörg Meyer, Kiel)

Elisabeth Melzer-Geissler, Jahrgang 1950. Kindheit und Jugend in Sachsen. Musikstudium in Weimar. Theologiestudium in Leipzig. 1977 Ausreise mit der jungen Familie aus der damaligen DDR. Studium in Reutlingen und Stuttgart. Examen in Musik- und Religionspädagogik. Seit 1984 lebt sie mit ihrer Familie nördlich von Hamburg. Freiberuflich tätig als Erzählerin, Autorin und Musikerin.

Veröffentlichungen:
„Woher? Wohin? Wozu?“ (2002), Lyrik zu Bildern von C. Treutlein; „Wenn der Wind unsere Seele streift“ (2003 und 2013), Gedichte; „Schweigen ist Silber“ (2008 und 2015), Kurzprosa; „Durchs Fenster geguckt“ (2011), Kurzprosa und Hörbuch; Hrsg. „Alt-Dresdner Lesebuch“ (2013), Anthologie; „Oederaner Stadtporträts“ (2014); „… dass niemand das Träumen vergessen soll“ (2016), Gedichte; weitere Kurzprosa und Gedichte in Anthologien.